Familienfreundlichkeit ist mehr als Nostalgie

von CSU Fraktion

Leserbrief zum Leserbrief „Rutsche fehlt zur Familienfreundlichkeit“ von Michael Hien vom 02.Juli.

Natürlich ist es verständlich, dass man sich an bestimmte Orte der eigenen Kindheit erinnert – gerade, wenn man sie nun mit den eigenen Kindern aufsuchen möchte. Aber Familienfreundlichkeit allein an einer einzelnen Rutsche festzumachen, die seit über 20 Jahren nicht mehr existiert, greift zu kurz.

Viel entscheidender ist doch die Frage: Was bietet Straubing heute für Familien – und was ist für die Zukunft geplant?

Ist es nicht familienfreundlich, wenn ein Spielplatz mit funktionalen Spielschiffen entsteht? Wenn ein neuer Wasserspielbereich angelegt wird? Wenn ein vollständig barrierefreier, inklusiver Spielplatz mit durchdachtem Gesamtkonzept geplant ist – und das nur rund 50 Meter vom früheren Standort der Rutsche entfernt?

Genau das passiert gerade: Gemeinsam mit den KIWANIS investiert die Stadt Straubing ca. 100.000€ in einen modernen Spielplatz, der allen Kindern zugutekommt. Die KIWANIS übernehmen davon 60.000€ als Spende! Als Verwaltungsrätin und Mutter freue ich mich auf dieses Projekt, denn es steht für eine zeitgemäße Vorstellung von familienfreundlicher Stadtentwicklung – statt für bloße Nostalgie.

Selbstverständlich kann man immer noch familienfreundlicher werden und Familienfreundlichkeit ist deshalb auch mehr als eine einzelne Rutsche – aber dann braucht es konstruktive Ideen und keine Pauschalkritik.

Und wer nach einer Rutsche sucht: Auf dem Spielplatz im Römerpark gibt es gleich drei, am Abenteuerspielplatz in Alburg gibt es eine sehr große und lange Röhrenrutsche und unsere anderen 50 Spielplätze haben ebenso viel zu bieten – kostenlos und öffentlich zugänglich.

Katharina Dilger
Verwaltungsrätin für Kinderspielplätze und Kindertageseinrichtungen und Stadträtin

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